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Ontonik
   
 

Symmetrie und Analogie
Das Interesse der Gruppe spannt einen weiten Bereich auf, von der Kosmologie bis hin zu der Emergenz von intelligentem Leben. Dabei spielen auch Fragen der Reflexion, des Wechselspiels von Chaos und Ordnung sowie der Entrophie eine grosse Rolle.

Strukturen und Muster
Neben den bereits bekannten bilden sich auch immer wieder neuer Strukturen und Muster, die die Gruppe versucht zu erkennen, deren Entstehung und weitere Entwicklung zu erklären sowie deren Eigen- schaften zu nutzen. Dabei sind die hauptsächlich allgemein gehalten- en Erkenntnisse der Gruppe Symmetrie und Analogie genauso wie der Fraktale-Gruppe, die sich mit affinen Strukturen und Muster beschäf- tigt, von gesteigertem Interesse.

Fraktale
Der mathematische Bereich der Fraktale hat immer wieder für Erstau- nen und Unterhaltung gesorgt. Deshalb versucht die Gruppe neben den Untersuchungen der mathematischen Eigenschaften und der Be- ziehung zu der Chaostheorie auch im Rahmen unserer ontonischen und ontologischen Ansätze das Existenzielle sowie neue praktische Verwendungen von Fraktalen zu ergründen.

Nebenläufigkeit
Das Konzept der Nebenläufigkeit ist nicht nur durch seine Verwen- dung in der Informatik geprägt, sondern lässt sich genauso in vielen anderen Bereichen wiederfinden. Dabei entstehen eine ganze Reihe von interessanten Gegebenheiten, denen sich die Gruppe widmet. So ist zum Beispiel die Synchronisation nebenläufiger Prozesse nicht nur bei der Konstruktion von Hochleistungsrechnern sondern auch im Bereich des Taktlosen Rechnens von entscheidender Bedeutung und höchster Priorität.

Komplexität und Simplexität
Komplexität entsteht wenn viele simple Entitäten in viele simple Re- lationen zueinander stehen, so dass ein resultierendes Gesamtsystem schwer und oft sogar gänzlich unerklärbar wird. Die Gruppe unter- sucht demzufolge die einzelnen einfachen Grundbausteine, ihre Be- ziehungen und Interaktionen sowie die sich hieraus bildende Gesamt- heit eines komplexen Systems. Dabei zeigt sich überraschenderweise immer wieder die Unbeherrschbarkeit von komplexen System, der man genauso faszinierenderweise mit dem Ansatz der Simplexität entgegen wirken kann. Letzteres ist zum Beispiel im Allgemeinen als auch im praktischen durch die Regel "Feuer bekämpft man mit Feuer" bekannt.

Nachhaltigkeit
Nicht nur die Tierwelt, sondern auch das Verhalten sogenannter mo- derner Gesellschaften zeigt, dass in beiden Bereichen die vorherr- schende Gier immer wieder zu kurzfristigen, einmaligen und deshalb häufig äusserst schädlichen Effekten führt. Doch gerade Verhaltens- weisen mit gegenteiligen Resultaten sind für die Bildung von Ord- nungssystemen genauso fundamental wie für den Aufbau und die Aufrechterhaltung von zivilisierten und kulturellen Errungenschaften. Die Gruppe versucht deshalb Methoden zum Gestalten von Prozesse mit positiven und möglichst langfristig geltenden Effekten zu gestal- ten. Insbesondere bemerkens- und untersuchungswert ist zudem, dass auch die Nachhaltigkeit in jüngster Zeit als kurzfristiger Trend missbraucht und hierdurch ad absurdum geführt wird.

Philosophie
Philosophie ist selbstverständlich nicht auf das Nutzen von onto- logischen Erkenntnissen in der Technik beschränkt. Vielmehr müssen durch die Einordnung der klassichen Ontologie der letzten Jahrhun- derte und der durch uns hier im OntoLab revitalisierten Ontologie innerhalb der Philosophie auch deren andere Teilgebiete betrachtet und gegebenenfalls modernisiert oder unter Umständen sogar neu definiert werden.

Logik
Moderne Logik mag mit Aristoteles begonnen haben, aber sie wird nicht mit ihm enden. Induktive, deduktive, abduktive oder unscharfe (fuzzy) Logik sind lediglich vier Facetten der Logik. Gemeinsam mit Ontologics, der Softbionics-Gruppe, der Esoterisches-Programmieren- Gruppe und der Kybernetik-Gruppe hält die Gruppe Ausschau nach neuen Ideen der Erweiterungen der klassischen Logik, um simultan über aktive ontologische Orte oder Mehrdimensionalitäten abzuleiten.

Semiotik
Die Semiotik umfasst Untersuchungen bezüglich der Existenz, Ent- stehung und Gebrauch von Zeichen. Dadurch besteht natürlich ein enges Zusammenspiel mit vielen Bereichen der Philosophie und Lin- guistik, aber auch durch unsere wegweisende Forschung und Ent- wicklung hier im OntoLab im Bereich der Ontologischen Systeme mit der Informatik.

Linguistik
Die Linguistik beschäftigt sich mit allen Bereichen, die in Beziehung mit der menschlichen Sprache stehen. Die Linguistik-Gruppe ist dabei besonders an der Sprachverarbeitung durch Maschinen interessiert, wie zum Beispiel dem automatischen Verstehen von Sprache im gen- erellen aus der Sicht der Semiotik, Kybernetik und der Künstlichen Intelligenz, aber auch dem Übersetzen von konkreten Sprachen in andere menschliche Sprachen.

Kybernetik
Die Kybernetik untersucht komplexe Systeme und die Möglichkeiten ihrer Regelung. Die Kybernetik-Gruppe im OntoLab beschäftig sich vorallem mit den Bereichen:

  • Dreiwertige Logik,
  • Polykontexturale Logik und
  • Cyberware.

Dreiwertige Logik
Das menschliche Bewusstsein arbeitet auf der Grundlage von zweiwertigen Denkmustern. Es ist aristotelisch in seinem Charakter, ein Bewusstsein eines hypothetischen Ausserirdischen oder einer Menschen ähnlichen Maschine ist hingegen kontra-aristotelisch beziehungsweise mehrwertig.
Unter diesen Umständen erscheint es sehr ungewöhnlich, dass wir die Gesetze einer dreiwertigen Logik berechnen können. Aber das wiederum, was wir berechnen können, können wir auch in Maschinen einbauen. Das Ziel der kybernetischen Wissenschaft ist also in diesem Sinn nicht ein Duplikat des menschlichen Bewusstseins zu entwickeln, sondern ein nicht-aristotelisches Gehirn, ein para- menschliches Gehirn, dass auf der Basis einer dreiwertigen Logik arbeitet und somit die philosophische Idee einer nicht-aristotelischen Logik realisiert. Die Kybernetik-Gruppe arbeitet deshalb gemeinsam mit der Softbionics-Gruppe, Ontologics und Roboticle an der Implementierung und der Anwendung von Systemen, die das Konzept einer dreiwertigen Logik nutzen.

Polykontexturale Logik
Ein weiterer Forschungsbereich der Kybernetik-Gruppe und der Logik-Gruppe sind Systeme, die auf Grundlage der polykontexturalen Logik entwickelt wurden. Die polykontexturale Logik ist eine Multisys- temlogik, in der die klassischen logischen Systeme (hier Kontexturen) miteinander interagieren können. Dies führt zu einer Komplexität, die sich strukturell von der Summe ihrer Komponenten unterscheidet.
Obwohl in der Vergangenheit als eine Interpretation mehrwertiger Logiksorten eingeführt, fällt die polykontexturelle Logik nicht in die Kategorie der Fuzzy-Logik oder anderer Sorten der Logik. Polykon- texturale Logik stellt neue formale Konzepte zur Verfügung.

Cyberware
In enger Zusammenarbeit mit der Softbionics-Gruppe, Ontologics und Roboticle werden die Möglichkeiten der Cyberware erkundet. Cyber- ware nutzt die Bioelektrizität des menschlichen Körpers zur Steuer- ung von zum Beispiel Rechnern, Maschinen oder biotronischen bio- nischen Prothesen.

Resultate
Die wissenschaftlichen Resultate kybernetischer Grundlagenforsch- ung sind nicht nur von zentraler Bedeutung für die Technik und Com- puterwissenschaften, sondern tangieren vor allem auch Gebiete aus dem Bereich der:

  • Biowissenschaften,
  • Medizin,
  • Ökologie sowie
  • Kultur- und Sozialwissenschaften.
Darüber hinaus fundieren diese Resultate einen grundsätzlichen Pa- radigmenwechsel in den Biowissenschaften, der sich in der Forder- ung, den Beobachter in die Beschreibung des Beobachteten mitein- zubeziehen, manifestiert: Eine strikte Trennung von Subjekt und Objekt, wie sie von den klassischen Wissenschaften durchgeführt wird, stellt sich heute als eine nicht länger akzeptable Einschränkung heraus, wenn die Forderung nach einer nicht-reduktionistischen Be- schreibung von Leben aufrechterhalten werden soll.

Ontologische Systeme
Die Gruppe hat nicht nur die Revitalisierung der klassichen Ontologie, sondern auch der klassichen, also logikbasierten, Künstlichen Intelli- genz, der Kybernetik sowie der Robotik bewerkstelligt. Dabei stand und steht auch weiterhin aus der Sicht der Ontonik natürlich nicht im Vordergrund den Versuch des Existenzbeweis Gottes erneut zu füh- ren, sondern vielmehr informationsverarbeitende Systeme zu entwi- ckeln, die sich ihrer Existenz bewusst sind und Entscheidungen be- züglich der Sicherung ihres Seins automatisch durchführen.

   
 
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